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Ein Jahr Luftfahrtruppen.at

Vor einem Jahr, im Oktober 2020, ging unsere Webseite online. Anlass für eine Zwischenbilanz.

Als wir 2018 mit Studierenden im Kriegsarchiv in Wien für unser Buch zu den österreichisch-ungarischen „Fliegerassen“ recherchiert haben, fielen uns eine größere Anzahl an Personenunterlagen zu Offizieren aus Alt-Tirol und Vorarlberg in der Fliegertruppe auf. Diese Akten waren allerdings rein alphabetisch abgelegt und eine gezielte Recherche nach Herkunfts- oder Wohnregion war nicht möglich. Für die Unteroffiziere und Mannschaften existiert überhaupt kein vergleichbarer Bestand zur Offizierskartei bzw. den Personalakten der Offiziere – ein Umstand, der uns damals als auch heute die Arbeit sehr erschwert. Nichtsdestotrotz motivierten uns diese ersten eher zufälligen Aktenfunde dazu, den Tirolern und Vorarlbergern in den Luftfahrtruppen ein eigenes Forschungsprojekt zu widmen und damit ein bislang unbekanntes Kapitel der regionalen Sozial- und Militärgeschichte aufzuarbeiten. Angesichts der Aktenlage im Kriegsarchiv war rasch klar, dass wir bei unserer Forschung stark auf lokale und regionale Archive im ganzen Untersuchungsgebiet (Tirol, Südtirol, Trentino, Vorarlberg) angewiesen sein würden, noch viel mehr aber auf die Hinweise von Forscherinnen und Forschern, Chronistinnen und anderweitig Interessierten. Auch auf Hinweise und Unterlagen im Familienbesitz haben wir gehofft. Um den direkten Kontakt mit diesem Personenkreis und der interessierten Öffentlichkeit zu ermöglichen, entstand diese Webseite, die sowohl erste Einblicke in unsere Forschungsarbeit bieten soll, als auch als Einladung zur Mitarbeit dient.

Seit Beginn haben wir 38 gekürzte Biografien als Anreiz veröffentlicht – zuerst im Wochenrhythmus, mittlerweile einmal pro Monat. Dazu kamen 24 Folgen der Serie „Flieger gesucht!“, in der wir schon beinahe 200 Flieger namentlich und mit biografischen Kurzdaten veröffentlicht haben. Besonders bei diesen Personen waren und sind wir stark auf die Mithilfe der Community angewiesen. Dank der Zuschriften und Kommentare unserer Leserinnen und Leser konnten wir wertvolle Hinweise über einige der gesuchten Personen gewinnen.

Das Echo auf unser Projekt war viel größer als erwartet. Im vergangenen Jahr erhielten wir immer wieder Zuschriften aus Tirol, aus Südtirol, dem Trentino und Vorarlberg, oft mit bislang unbekanntem Bildmaterial. Darüber hinaus gab es auch Rückmeldungen aus Tschechien, Polen, der Schweiz und den Vereinigten Staaten. Auch unsere Kollegen der Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend haben uns mehrmals mit wertvollen Hinweisen versorgt. Vielen Dank an alle, die uns kontaktiert haben!

Das Interesse an unserem Projekt ist international, obwohl der Großteil unserer Inhalte nur in deutscher Sprache verfügbar ist. In der Besucherstatistik folgen auf Benutzer aus Österreich jene aus Italien, den Vereinigten Staaten, Tschechien, Deutschland, Argentinien (!), Belgien, Ungarn und Polen. Es handelt sich jeweils mindestens um eine zweistellige Anzahl „einzigartiger“ Besucher und Besucherinnen. Wir freuen uns auch über das positive Echo in den Medien. Berichte erschienen unter anderem in der Tiroler Tageszeitung und in einigen Regionalmedien.

Alle relevanten Hinweise, die wir über unsere Webseite erhalten, finden Eingang in unser Forschungsprojekt. Im Frühjahr 2022 werden wir den ersten Band der Forschungsergebnisse – die Biografien der Zeit bis Ende 1916 – veröffentlichen.

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Buch gewinnen!

Unsere LeserInnen versorgen uns immer wieder mit wertvollen Hinweisen und Informationen zu den Fliegern, die wir in unseren Serien Flieger gesucht! und Flieger der Woche regelmäßig vorstellen. Dafür herzlichen Dank!

Um die ExpertInnen unter Ihnen besonders anzuspornen, wollen wir alle, die uns einen bislang unbekannten Flieger aus Alt-Tirol oder Vorarlberg nennen, mit einem kostenlosen Expemplar unseres Buchs Österreich-Ungarns Fliegerasse im Ersten Weltkrieg belohnen.

Die Kriterien lauten:

  • Name eines uns bislang unbekannter Fliegers aus Tirol (inklusive Südtirol und Trentino) oder Vorarlberg im Sinne unseres Projekts (mehr Informationen)
  • Identität und Fliegertätigkeit ist von uns verifizierbar

Sie kennen einen solchen bislang unbekannten Flieger? Schreiben Sie uns! kontakt@luftfahrtruppen.at

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Pressebericht

Die Journalistin Alexandra Plank verfasste einen Bericht über unser Forschungsprojekt für die Tiroler Tageszeitung, der in der Printausgabe vom Sonntag, 14. April 2021, sowie online erschienen ist.

Screenshot: TT.com

„Uns interessiert alles, was mit der Militärluftfahrt in Tirol vor 1918 oder Tirolern zu tun hat, die in den Luftstreitkräften dienten. Wer Unterlagen hat oder mündliche Überlieferungen kennt, soll sich bitte melden.“

Thomas Albrich im TT-Interview

Wir freuen uns, wenn Sie durch diesen Bericht auf unsere Projektwebseite gefunden haben. Auch kleinste Hinweise auf mögliches Personal der Luftfahrtruppen sind für uns sehr wertvoll. Wir sind nicht nur am aktiv fliegenden Personal interessiert, sondern auch an den Mannschaften am Boden: an Mechanikern und Technikern, an Wachmannschaften, an Angehörigen des Wetterdiensts, ja auch an Fahrern, die es bei den Luftfahrtruppen ebenfalls gab. Wenn Sie einen Hinweis haben, kontaktieren Sie uns gerne über das Kontaktformular oder indem Sie uns ein E-Mail an kontakt@luftfahrtruppen.at schreiben.

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Rückblick 2020

Unsere Webseite www.luftfahrtruppen.at existiert erst zweieinhalb Monate – der erste Beitrag ging am 12. Oktober online. Eine „Jahresbilanz“ lässt sich deshalb natürlich noch nicht ziehen. Der Jahreswechsel ist dennoch eine gute Gelegenheit, um eine erste Rückschau zu halten. In den vergangegen zweieinhalb Monaten haben wir bereits 10 Kurzbiografien in unserer Serie Flieger der Woche online gestellt. Dazu kamen noch einmal 7 Folgen mit insgesamt 70 Fliegern aus Tirol und Vorarlberg in unserer zweiten Serie Flieger gesucht. Besonders erfreulich war, dass unsere Beiträge schon zu ersten Rückmeldungen geführt haben. Einige Einträge konnten wir bereits ergänzen oder allenfalls auch korrigieren.

Wie wir in der Einführung zu unserem Projekt dargelegt haben, ist es unser erklärtes Ziel, mit dieser Webseite zum Mitmachen und Mitforschen anzuregen. Obwohl die Seite erst seit kurzem existiert, hat sie bereits ein erstaunlich großes und vor allem ein sehr internationales Publikum gefunden. Alleine im letzten Monat hatten wir Besucher und Besucherinnen unter anderem aus Österreich, den Vereinigten Staaten, Tschechien, Italien, Finnland, Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kroatien, den Niederlanden, Polen, Russland, der Slovakei und der Ukraine. Zu den meistbesuchten Seiten gehört deshalb auch die englische Version unserer Startseite. In Zukunft werden wir weitere Inhalte unserer Webseite auf Englisch und Italienisch bereitstellen.